StartseiteMY COPAINCREWLOGBÜCHERSEEMANNSCHAFT / PUBLIKATIONENHÄFEN UND FAHRWEGEDOWNLOADSLINKSFOTOGALERIEVORGÄNGERSCHIFFARCHIVAN LAND

LOGBÜCHER:

Statistik ab 2016

Logbuch 2023 MY COPAIN

Logbuch 2022 MY COPAIN

Logbuch 2021 MY COPAIN

Logbuch 2020 MY COPAIN

Logbuch 2019 MY COPAIN

Logbuch 2018 MY COPAIN

Logbuch 2017 MY COPAIN

Logbuch 2016 MY COPAIN

Logbuch 2014 SY RENOS

Logbuch 2013 SY RENOS

Logbuch 2012 SY RENOS

Logbuch 2011 SY RENOS

Logbuch 2010 SY RENOS

Logbuch 2009 SY RENOS

Logbuch 2008 SY RENOS

Logbuch 2007 SY RENOS

Logbuch 2006 SY RENOS

Logbuch 2001 SY RENOS

Logbuch 1997 SY RENOS

Logbuch 1996 SY RENOS

Logbuch 2009 SY RENOS:

Logbuch 2009 erster Teil

Logbuch 2009 zweiter Teil

Allgemein:

Startseite

AKTUELL

UPDATES + VERLAUF

KONTAKT

SITEMAP

IMPRESSUM

DISCLAIMER

Das Sommerwetter beginnt.
Langsam stellt sich das typische Sommerwetter ein. Über dem Balkan bildet sich ein Hochdruckgebiet und über dem östlichen Mittelmeer ein Tief. Dann beginnt der Meltemi - der jährlich wiederkehrende Sommerwind. Der Himmel ist strahlend blau und es bläst ein trockener NE bis NW-Wind. Oft bläst der Meltemi aber auch tagelang als Starkwind oder gar mit Sturmstärke.

Das herrliche Downwind-Segeln wollen wir nutzen
a
uf unserem Weg nach Süden, zwischen den griechischen Inseln und dem türkischen Festland. Wir verlassen Thassos und segeln Richtung SE nach Samothraki. Allerdings will der Meltemi noch nicht so recht. Erst bei unserer Ankunft, während wir das Hafenmanöver fahren beginnt es mit 30Kn zu blasen. Natürlich von der Seite, das macht das Anlegen noch etwas spannender. Wir nennen das die "mooring breeze".

Samothraki, ein gewaltiger Felsklotz, welcher sich bis 1600m über das Wasser erhebt.

Weiter nach Limnos.
Diese Reise war sehr ruhig. Der Meltemi hat sich wieder zurückgezogen, es herrscht Flaute. Wir können sogar auf der Nordseite von Limnos in einer wunderschönen Bucht ankern. Das ist sehr unüblich, da der vorherrschende Wind den ganzen Sommer über aus Norden bläst.
Myrina, die Hauptstadt von Limnos müssen wir überspringen. Der Hafen wird gerade umgebaut und ist eine riesige Baustelle.
Wir verbringen noch einige ruhige Tage an der Südküste in einer sehr einsamen Bucht am Anker.

Wir ankern im Schutz einer riesigen Sanddüne, welche die Bucht wie eine Hafenmole schützt

Eine idyllische Landschaft und sehr viel Platz zum Ankern

Weiter nach Lesbos.
Die Überfahrt nach Lesbos, ca. 50sm, war wie immer sehr spannend. Wir queren die wichtige Grossschifffahrtsroute, welche vom und zum Schwarzmeer führt. Die Frachter und die zahlreichen Öltanker fahren vom Schwarzmeer bei Istanbul durch den Bosporus, dann über das Marmarameer zu den Dardanellen. Von den Dardanellen geht es dann hinaus in die Ägäis.
Es ist nicht gefährlich diese "Schiffsautobahn" zu queren, aber recht anspruchsvoll. Für uns eine gute Gelegenheit die Radarnavigation wiedereinmal zu üben. Wir testen sämtliche technischen Raffinessen unseres Gerätes.
Manchmal haben wir bis zu 15 Schiffe im 12sm Range unseres Radars und können die Kurse und Geschwindigkeiten der "grossen Brocken" sehr genau verfolgen.

Auf unserem Radar der lebhafte Schiffsverkehr von und nach den Dardanellen

Die weichen einem Segelschiff doch nicht aus!
Das haben wir schon oft gehört - es stimmt absolut nicht! Die Berufsschifffahrt ist sehr korrekt und hält sich an die Regeln. Oft zeigen sie schon frühzeitig durch einen deutlichen Kurswechsel, dass sie unser Wegrecht respektieren. Natürlich gibt es auch hier, wie auf der Strasse, solche mit schlechten Manieren. Aber das sind die Ausnahmen.

Sigri an der Westspitze von Lesbos.
Ein verschlafenes Nest ohne Tourismus. Für uns ein "Heimspiel", wir waren schon oft dort. Wir lieben diesen kleinen Ort. Leider war alles "kleisto" geschlossen, es war Pfingsmontag. Wir hatten nicht realisiert, dass der griechisch orthodoxe Kirchenkalender von unserem abweicht. Die Griechen hatten Ostern und Pfingsten dieses Jahr eine Woche später.

Diese Yacht hat die Einfahrt nach Sigri nicht geschafft.

Stürmischer Meltemi ist angesagt.
Allerdings noch nicht sofort, aber in einigen Tagen. Unsere beiden "Hauptlieferanten" für das Wetter, die deutsche Firma Wetterwelt sowie GRIB.US sagen, dass es in 4-5 Tagen kräftig blasen wird. Wir wissen, dass die Treffergenauigkeit dieser Vorhersagen sehr gross ist und richten uns dementsprechend ein.
Natürlich können wir so ein Wetter problemlos in einer Bucht am Anker "aussitzen". Unser Ankergeschirr ist perfekt und dafür dimensioniert. Aber 4 Tage lang in derselben Bucht Schäfchen zählen ist auch nicht so spannend. Da ziehen wir es vor wiedereinmal einen Hafen anzulaufen und die Wartezeit zu nutzen für Schiffsunterhalt, Wäsche waschen, einkaufen, Freunde treffen, Homepage updaten und und .....

Wir verkriechen uns nach Mythilini.
Das ist die Hauptstadt von Lesbos und liegt nur wenige sm von der türkischen Küste entfernt. Der Seehafen hat einen beträchtlichen Umsatz von Gütern und auch auf dem Flughafen herrscht reger Flugbetrieb.

Wie gross ist die Halbwertszeit einer griechischen Marina?
Auch in Mythilini gibt es eine Marina, welche mit EU-Subventionen gebaut wurde. Alles ist fertig, vom Feinsten, nur beste Qualität. Über 9 Mio Euro hat die EU hier bezahlt.
Weil man keinen Betreiber für diese Marina hat oder will ist alles abgeschlossen. Wasser und Strom sind abgestellt, Waschräume und WC-Anlagen geschlossen.
Niemand kümmert sich um diese wunderschöne Marina. Wenn man keinen Betreiber findet wird auch diese Marina langsam zerfallen.

Wir liegen wunderbar in der neuen Marina von Mythilini

Fahrt durchs Land.
Mit einem Mietwagen fahren wir quer durch die Insel Lesbos. Es geht über einige Passstrassen mit einmaliger Aussicht über die See und zum benachbarten türkischen Festland.

Das Museum für industrielle Olivenölproduktion.
In Paraskevi besuchen wir dieses ausserordentliches Museum.
Hier wird gezeigt, wie man die Produktion des Olivenöls im auslaufenden 19. Jahrhundert mit Dampfmaschinen und hydraulischen Pressen, welche man aus England importierte, industrialiseirt hat.
Das Museum ist ganz neu und sehr schön gestaltet.


Hier geht es zur Fotogalerie:

» 03-Museum für industrielle Olivenölproduktion

Mehr über dieses, und weitere Museen der Piraeus Bank Cultural Foundation:
» http://www.piop.gr/

» vorwärts
» zurück